Entwurf: Das Dach des Elefantenhauses fügt sich als freigeformte Schalenkonstruktion in die Landschaft ein. Es löst sich in eine netzartige, organische Struktur auf, die Bezüge zum umgebenden Wald herstellt. Im Innenraum erzeugt das Sonnenlicht wie durch ein Blätterdach ein spannungsvolles Licht- und Schattenspiel.
Holz: Das Dach ist als freitragende Holzschale aus vernagelten Brettsperrholzplatten ausgeführt. Die Platten der ersten Lage wurden über ein Lehrgerüst gebogen, die Platten der zweiten und dritten Lage um je 60° gedreht darüber vernagelt. Die dritte Lage verfügte bereits über die Ausschnitte der 271 Öffnungen, die später vor Ort in das Dach geschnitten wurden. Über dem Tragwerk liegen Installationsleitungen, Dämmung und Abdichtung. Den Abschluss des Dachaufbaus bilden aufgeständerte Furnierschichtplatten, die dem Elefantenhaus durch die witterungsbedingte Versilberung sein charakteristisches Erscheinungsbild verleihen. Die Öffnungen sind mit ETFE-Kissen eingedeckt, durch sie dringt Sonnenlicht ein, ohne dass die für das Pflanzenwachstum wichtigen UV-Komponenten herausgefiltert werden.
Energie: Die Beheizung erfolgt ausschließlich über die Lüftungsanlagen, diese laufen je nach Bedarf im Umluft- oder Mischluftprinzip mit Wärmerückgewinnung.