Entwurf: Die teilbare 2-Feld-Sporthalle wird von Schülern der drei im unmittelbaren Umfeld liegenden Schulen genutzt. Sie entspricht den Wettkampfanforderungen von Ballsportarten und ist daher im Vergleich zur normalen Hallengröße nach DIN 18032 um 2,00 m verbreitert. Aus Rücksicht auf die unmittelbar angrenzende Tennisanlage wurde der Boden der Sporthalle um etwa 3,00 m unter das bestehende Gelände abgesenkt. Das Bauwerk ist mit Ausnahme des Dachtragwerks ein Massivbau.
Holz: Der weitgespannte Fachwerkträger des Sheddachs besteht aus Baubuche, das gefaltete Dach ist als eine Rippendecke aus Holz mit raumseitiger, akustisch wirksamer Bekleidung konzipiert. Der Träger aus Baubuche ist in dieser Form einer der ersten seiner Art in Deutschland, die innovative Holzkonstruktion wurde als Forschungsprojekt von der EU gefördert. Die akustisch wirksamen Prallschutzwände sind ebenfalls aus Baubuche. Die äußere Gebäudehülle besteht aus einer hinterlüfteten Dreischichtplatte aus Nadelholz, modifiziert nach der Methode »Accoya«, in der Oberfläche gebürstet und mit einer diffusionsoffenen Dickschichtlasur farbig beschichtet. Sie gilt als besonders witterungsbeständig und wurde erstmals in dieser Art und Großflächigkeit verbaut.
Energie: Der Neubau unterschreitet die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) für den Jahres-Primärenergiebedarf um 30% und die Höchstwerte der U-Werte um 20%.